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4 Tage, 5 Nächte! Ulm! Ein gastronomischer Reisebericht.

Ulm, jeder kennt sie, keiner kennt sie wirklich, die Stadt an der Donau. Freunde vom Bodensee waren das erste mal in Ulm, quasi Nachbarn und trotzdem überrascht. Und ja, das kann Ulm, überraschen.

Ich zeig euch ein paar meiner Lieblingsecken.

Ulm überrascht mit Grün, sensationell wie es blüht und grünt. Aber auch der Verkehr überrascht, kommt doch Stuttgart21 mit Riesenschritten in die Stadt. Staus, keine Parkplätze, Zeitfresser.

Deswegen ab ins Parkhaus Neue Mitte, kostet an Sonn- und Feiertagen 3€ die Nacht und fertig. Mitten in Ulm.

Ich kam am Mittwoch vor Vatertag am Abend an, Zimmer gecheckt bei einem gutem Freund und los. Erste Station war das Fischerviertel – Altstadt, wie man es sich vorstellt, Fachwerkgiebel, Kopfsteinpflaster, Blumen und Touristen, die Blau durchzieht das Viertel, es plätschert und es riecht nach gutem Essen!

Im Wilden Mann dann mein Einstieg, ein sensationeller Zwiebelrostbraten mit Kässpätzle! Dazu ein dunkles Hefeweizen und ich war im Glück und angekommen. Je mehr Leute am Tisch, desto schöner ist es hier. Probiert unbedingt auch die Dinnete, ein Traum auf knusprigstem Teig!

Satt und zufrieden dann ein kleiner Stubendurchgang durch die Kneipen der Stadt. Hängen geblieben bin ich letztlich in Die Bar. Ein in Beton gegossener Traum für jeden, der leckere Drinks liebt.

Vertraut den Jungs hinter der Bar und bestellt einfach, wie ich, den besten Gin-Tonic der Welt oder was auch immer ihr liebt und ihr werdet nicht enttäuscht.

Das Schönste an dem Platz ist allerdings, dass hier noch zwei andere Läden für den unwiderstehlichen Charme verantwortlich sind.

Einer der besten Burgerläden die ich kenne, Damn Burger und wohl einer charmantesten Griechengrills der Welt, dem BamBamBBQ.

Die drei vertragen sich so gut, dass man beim einen das Bier, beim anderen den Gin und beim dritten was zu futtern holen kann und sich damit hinsetzen kann, wo man will. Ich liebe es!

Unbedingter Tipp, die Karpfengasse rockt!

Einfach den besten Kaffee geniessen und ein wenig Stadt und Bewegung? Bitteschön, das Café Stella bietet exakt das. Den ganzen Tag kann man hier auch leckerste Suppen schlürfen oder Weisswürste mit Brezel vernaschen, je nach Gusto. Tipp für die Raucher, im Hinterhof kann man auch bei Kackwetter extremst gemütlich qualmen!

Ich liebe Pasta und Rotwein, aber wohin? Meine lieben Freunde wussten Rat, das Mommo´s Pasta und Pizza in der Frauenstraße war der Tipp des Abends! Sensationelle Nudeln und feine Meeresfrüchte waren ein Genuss!

Auch in Sachen roter Wein wurde ich bestens beraten. Besten Dank an Nadine und Nadine!

Wenn man tagsüber ein wenig Ruhe sucht und altertümliches Ambiente liebt, kommt man um das Kloster in Söflingen nicht drumrum. Auto braucht man keins, die Straßenbahn schnappen und ab Richtung Söflingen, an der Endhaltestelle raus und in 2 Minuten steht ihr vor dem Kloster.

Und wie es der Teufel will, auch hier habe ich leckerst gegessen!

Der Biergarten im Klosterhof serviert Schnitzel, die ihres Gleichen suchen, knusperig und lecker und dazu ein Klosterbier, und fertig war der Traum in schwäbisch. Geniesst die Ruhe in diesem wunderbaren Kleinod im Hof des uralten Klosters und bleibt vielleicht noch etwas länger sitzen, ich liebe diesen Platz!

Tipp: Der Söflinger Wochenmarkt findet immer freitags von 14 bis 18:00 Uhr statt. Um die 20 Händler bieten regionale Waren feil. Aber Obacht, falls ihr den Wagen dort geparkt habt, ab 12:00 Uhr wird gnadenlos abgeschleppt.

Ach ja, Vatertag stand ja auch an, beinahe vergessen. So kommt das Beste zum Schluss!

Eine kleine Wanderung durch die wundervolle Friedrichsau entlang der Donau, dann über die Betonbrücke nach Neu-Ulm, gerade aus und da stand er: Mein alter Kumpel Robby und sein neuestes gastronomisches Abenteuer, die Bierwirtschaft am SVO. Ein herrlicher Biergarten unter alten Kastanien direkt am Sportplatz des Sportvereins Offenhausen, alte Schule, wie ich sie mag. Hier wird alles noch selbst gemacht und gekocht, die Maultaschen sind ein Gedicht, der absolute Tipp sind die Schaschlik!

So, meine Freunde, hoffe euch ein wenig Lust auf Ulm gemacht zu haben, beherzigt den Tipp von mir im Parkhaus zu parken, die Politessen in dieser Stadt sind flinker als indische Cobras und die Kisten sind schneller abgeschleppt, als ihr schauen könnt.

Ach ja, noch ein Tipp an meine bärtigen Brüder: Der Barbier, gleich in der Nähe vom oben genannten Café Stella versteht sein Handwerk und verwöhnt euch mit den feinsten Ölen von Beardpride.

Mahalo!

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